Der Drache erwacht ... in einer weit, weit entfernten Galaxie
Sie sind nicht angemeldet.
So diesmal Fusball WM in Südafrika. Leider verspätet
Offline
Aber fangen wir doch in Kairo an.
Die 10 Stunden Aufenhalt am Flughafen in Kairo haben wir (Saesh, Maeri und ich) mit Justin dem Suedafrikanischen Ami aus Kalifornien verbracht. Es wurde mit genuegend Bier in der Raucherzone des Flughafens zur belustigung aller Zuschauer ein Monopoly gespielt.
Muede am Flughafen in Joburg angekommen besorgten wir uns erst die Tickets, Kohle und eine lokale SIM-Card. Als Belohnung fuer diese ausserordentlichen Strapazen mussten natuerlich einige Bier und ein Springbock-Hamburger herhalten. Irgendwo im Ghetto von Johannesburg fanden wir dann auch unsere erste Packpacker-Bleibe. Geminis-Backpacker.
Saesh und Maeri hauten sich neben einigen Flaschen Bier noch ein 400g T-Bone Steak rein. Ich begnuegte mich mit dem Tagesmenue.
Am folgenden Tag wollten wir das neue moderne Zentrum angucken. Auf der Karte sah das Wegstueck nicht soooo weit aus, also liefen wir einfach mal los. Was wir nicht wussten, ist dass der es ca 15km sind und durch eine nicht so reiche Gegend fuehrte. Unterwegs hielten imm wieder Autos an und die Leute fragten, ob alles OK sei. Natuerlich, 3 weisse Jungs laufen durch ein schwarzes Viertel mit viel Abfall. Irgendwann liessen wir uns von einem alten Herrn mitnehmen. Dieser fand unseren Plan zu Fuss zu gehen nicht soo doll. Wir schon.
Zwischen modernen Gebaeuden standen unheimlich viele Leute in gelben Trokots, warum erfuhren wir, als die Bafana-Bafana in offenen Bussen durch die Stadt fuhr. Laut einem TV-Bericht hatte es an die 180 000 Leute auf der Strasse.
Am letzten Tag besuchten wir das Apartheids Museum. Zusammen mit 2 Israelis verliessen wir uns auf die oeffintlichen Transportmittel. Nach ca 45-60 Minuten waren wir auch am Ziel. Meiner Meinung nach ein gutes Muesum, ABER zuviel ist zuviel. Kein Mensch kann auf dem Rundgang alle diese Informationen aufnehmen, da haette man ein bischen weniger, dafuer uebersichtlicher Ausstellen koennen. Zumindest weiss ich jetzt mehr ueber dieses Land. Zuerueck wollten wir 3 dann wieder mit den oeffentlichen Minibussen. An der Minibuszentralstelle nannten wir Alexandra (Viertel) als unser Ziel. Naja, knapp daneben, wir fuhren also ein wenig falsch und es dunkelte ein. Als letzte im Bus half uns der Fahrer einen Polizeiwagen zu finden. Dank denen und Maeris Google Maps auf dem Handy kamen wir am Ziel an. Den Schluss der Fahrt verbrachte ich mit Saesh im hinteren Teil des Kastenwagens (Zugegittert und so...).
Nach 3 Tagen Johannesburg hatten wir genug, also ab zum Flughafen, Auto abgeholt und in den Sueden. Nach einer interessanten Fahrt kamen wir in unserer Lodge im Nationapark Chelmsford an. 5 Betten, Kueche, Bad, Grill, Terasse mit Blick auf den See und 3 ueberrascht glueckliche Jungs mit Bier. 20 Franken zahlte da jeder pro Nacht und einen Fernseher fuer die Spiele besorgte man uns auch noch. Wir erholten uns von den Strapazen in Joburg und der Grill vernichtete Fleisch in Grosshaendlermengen. Auf einer Safaritour sahen wir Erdmaennchen, viele Voegel, Impalas und weiteres interessantes Getier. Diese 4 Tage in unserem Haeuschen am See waren die reinste Wohltat, so stellt man sich ruhige erholsame Ferien vor.
Jetzt sind wir in Durban und haben leider kein Auto mehr, das wollte der Autoverleiher ja zurueck. Vorgestern angekommen und ich hatte die dumme Idee, den Rum aufzumachen, bevor ich etwas zu Abend gegessen hatte. Wer mich kennt, der weiss was dann kam. So musste ich Gestern mit einem absolut ueblen Kater ans Spiel Spanien-Schweiz. Zusammen mit unserem 4. Zimmergenossen (ein Berner) fuhren wir zum Stadion. Es war klar rkennbar, dass die Leute aus Durban eher auf Spanien getippt haben. Viele der Leute hatten Spanien Shirtsa an. Aber es gab doch auch genug Schweizer. Das Spiel selbst ist Geschichte (und was fuer EINE!). Die Vuvuzelas um mich rum verstanden sich nicht allzu gut mit meinem Kater. Zum Glueck kann ich meine Hoergeraete ausschalten. Nach dem Spiel blieben wir noch eine Weile mit den anderen Rot-Weissen im Stadion und feierten die Mannschaft und uns selbst :-).
Am Strand von Durban schauten wir mit vielen Einheimischen noch das SA-Spiel vom Abend. Leider verloren die armen Kerle 3:0.
Das Wetter ist heute nicht so doll und daher habe ich meine Plaene zu surfen auf Morgen verschoben...oder so.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Leute sehr nett und hilfsbereit sind. Alle freuen sich auf den Fussball und seit die Schweiz gegen Spanien gewonnen hat, wissen die auch woher wir kommen.
Hoffe, euch geht es auch so gut wie uns.
Wann ich wieder schreibe? Keine Ahnung...
Gruss aus Durban
Philipp
Offline
Wo waren wir? Ah ja. In Durban.
Am Tag nach dem Spiel liefen wir von Bluff (Vorort an der Suedkueste) bis ins Zentrum von Durban.
Liest sich ja einfach, waren aber ca. 5 Stunden Fussmarsch. Zu Beginn verief der Weg durch eine reichere Gegend mit vielen schoenen Haeusern. Begleitet wurden wir von Roman, unserem adoptierten Berner. Auf der Karte war sichtbar, dass der groesste Hafen von Suedafrika uns im Weg liegt. Also mussten wir den dann umlaufen. Gerade Strassen mit Gittern oder Mauern auf der Seite und viel Lastwagenverkehr. Nicht unbedingt das, was man als bezaubernde Landschaft betitelt. Trotzdem, wenn man nur die Rosinen rauspickt verpasst man das Ganze. Nach ca 3-4 Stunden kamen wir ans Ende des Hafens und prompt stand da ein Poizeibus. Sie meinten, wir sollen einsteigen, sie fahren und zu einem Retaurant. Der Hunger war durchs Wandern genaehrt und so liessen wir den Gratistransport ueber uns ergehen.
Als wir ihnen erklaerten, von wo aus wir unsere Wanderung unternommen haben ernteten wir nur Kopfschuetteln und die Bemerkung: "Take a cab. It's safer..." Jaja, das kennen wir ja schon.
Gegessen wurde in einem Hafenrestaurant mit netter Bedienung und einem grossen Fernseher fuer das Deutschlandspiel. Vollgefressen und einige Bier spaeter liefen wir dann noch weiter zum Zentrum am Strand. Ein Taxi brachte uns heim und wieder war ein Tag vergangen.
Am naechsten Morgen wollte ich es wissen. Die Wellen waren fuer die hiesiegen Verhaeltnisse klein und die Sonne schien. Trotzdem meinte der Kerl an der Rezeption, dass es kein Anfaengerort ist zum surfen. 40 Rand das Brett fuer eine Stunde.
Sasha kaufte sich zwei Bierchen und wir liefen zum Strand. War ein gutes Gefuehl auf die Wellen zuzupaddeln und das Brett unter sich zu haben. ABER die Kraft fuer die Geschwindigkeit und das Gefuehl fuer den richtigen Zeitpunkt sind mir abhanden gekommen. Ich versuchte 4 Wellen und alle erschuettensich ueber mir und ich wurde durch einen wilden Waschgang gespuehlt. Von aufstehen oder surfen war da nicht zu sprechen. Ca. eine halbe Stunde nach Beginn musste ich entkraeftet aufgeben. Surfen geht fuer mich nicht an einem Tag, sowas muss ich sohl erst irgendwann einige Monate lang taeglich machen, bis ich es raus habe.
Wir genoessen unsere Tage am Strand von Bluff (Durban) bis das flugzeug uns nach Port Elizabeth brachte. Roman, welcher einen Tag frueher gefolgen war holte uns ab. Mit Ihm suchten wir fast vergebens eine Transportmoeglichkeit nach Jeffrey's Bay. Ein Taxifahrer wollte 700 Rand (100 Fr.), ein Buss waere noch um 22:15 Uhr gefahren (es war ca 13:00 Uhr). Die Busfirma Translux hatte keinen Bus mehr an diesem Tag aber einen Fahrer, welcher Bereitschaftsdienst hatte. 390 Rand und wir waren unterwegs.
In J-Bay angekommen durften wir unser Nobelpackpacker begutachten und uns frueh zu Bett begeben. Es war ein langer Tag und ein wichtiger wuerde ja folgen.
Die 80 km von J-Bay nach Port Elizabeth ans Spiel wollten wir so guentstig wie Moeglich begehen. 4 Schweizer, aufs Taxi wartend am Strassenrand meinten, sie zahlen fuer die hinfahrt 300 Rand pro Person. Idioten...
Also ab zu Europcar und fuer 315 Rand ein Auto gemietet, den ganzen Tag lang :-)
So und nun das spiel. Gottverfluchtunddreimalscheisseichwillabernichtueberdenschiedsrichterlaesternkackenochmals.
Das wars. In J-Bay zurueck mussten wir in eine Bar Bier und weiteres trinken gehen und die Spanier gewinnen sehen. Ich sage nur 2:0 gegen Honduras. Punkt.
Unsere zukuenftigen Plaene? Ja so...das ist...also ehm...
Morgen wohl in einen Nationalpark Elephanten, Loewen und so schiessen gehen. Uebermorgen mit einem Mietauto nach Bloemfontein pilgern. Was danach passiert bestimmt die Schweizer Nationalmannschaft. Reservierte Uenterkuenfte haben wir dann keine mehr und der Transport wird sich wohl auf Mietautos beschraenken (Der oeffentliche transport ist sowas von grottenschlecht bis inexistent).
Essen: Viel Fleisch, Meeresfruechte und Currys.
Trinken: Kaffe und Bier
Wetter: Meist Sonnig und warm bis kuehl
Stimmungslage: Bis vorgestern saugut, seither nur noch fast saugut.
Rauchen: Viel zu viel
Offline
Wieder im Muh-Kuh Land zurück schreibe ich den verspäteten letzten Bericht.
Damit wir mal einige Tierchen mehr zu Gesicht bekommen entschlossen wir uns zu einem Besuch im Ado-Elephanten-Nationalpark.
Diese dicken Kerle frassen gemuetlich in der Sonne und legten ihre Riesenhaufen schön verteilt überall hin. Aber auch andere Viecher liessen sich blicken. Die üblichen Opfertiere aber auch Vogel-Strausse, einen Schakal (das einzig von mir gesehene Jäger), Zebras und die geilsten Kerle überhaupt, Erdmännchen.
Mit dem Auto und Roman mit dabei fuhren wir nach Bloemfontein. Da angekommen setzten wir Roman ausserhalb der Stadt bei seinem "Backpacker" ab. Da gabs nix, wirklich gar nix. Er rief uns dann später auch an und meinte, wir sollen uns umsehen und für ihn eine andere Bleibe besorgen. Wurde natürlich erledigt. Er erhielt im Zentrum ein Zimmer mit TV :-)
Am Spieltag gegen Honduras waren wir frohen Mutes, dass die Schweizer 2:0 gewinnen und wir dann nach Cape-Town fahren dürfen.
Nach dem Spiel war die Ernüchterung daher umso grösser. Beim Frühstück entschieden wir uns also zurück nach Chelmsord zu fahren und den Nationalpark als Ausgangsbasis für weitere Ausflüge zu verwenden. Ein Chalet war frei für die acht Tage und so machten wir uns auf den Weg. Leider war es nicht mehr unser Chalet 4, aber auch Chalet Nummer 8 war uns recht. Den Fernseher haben sie uns schon vororganisiert, so dass wir die weiteren Spiele schauen konnten.
Die nächsten Tage verbrachten wir geruhsam im Nationalpark und kauften Unmengen an Bier und Fressalien. 2 nennenswerte Ausflüge gab es dennoch.
Ithala-Nationalpark:
Ein eher unbekannter wunderschöner Nationalpark ca. 2 1/2 Fahrstunden von unserem Hauptquartier entfernt. Mit unserem Toyota Yaris waren diese Wege da drinnen sehr abenteuerlich, aber dank den Fahrkünsten von Säsh gab es keinerlei Probleme. Mir haben es da drinnen vor Allem die Giraffen und das Warzenschwein mitten auf der Strasse gefallen.
Hügel (Berg?) Leokop:
Von unserem Chalet aus sahen wir immer einen Hügel. Den wollten wir dann natürlich auch besteigen. Er sah von weitem ganz einfach aus, als wir näher kamen wurde er immer höher. Auch dass dort Gras wuchs, welches teilweise übermannshoch wuchs wurde uns erst am Fuss klar. Trotzdem stellenb wir das Auto neben der Strasse ab und marschierten los. Durch das hohe Gras war es nicht möglich den Untergrund zu erkennen und wir rutschten öfters mal aus. Nach ca. einer Stunde fluchen, schwitzen und stolpern waren wir oben. Es war ein echt Steiler weg gewesen. Die Aussicht, die mitgebrachte Ananas und die 3 kühlen Biere belohnten aber unsere Anstrengung. Beim runterlaufen verlor ich die anderen beiden aus den Augen und lief so alleine den direkten steilen Weg runter, zum Glück ohne hinzufallen, ich wäre wohl recht weit runtergepurzelt.
Unten angekommen gabs erst mal Zigaretten und die Erkentnis, dass der Autoschlüssel weg ist. Muss wohl irgendwo rausgefallen sein. Umpf. Säsh wollte wieder hoch und den Schlüssel suchen, was aber bei dem Gras ein Ding der Unmöglichkeit ist. So telefonierten wir und machten uns zu Fuss die ca 7 Kilometer auf den Weg zurück nach Chelmsford. Aber schon nach kurzer Zeit nahm uns ein Farmer auf der Ladefläsche mit bis in den Nationalpark. Dort war das Office schon geschlossen, unser Chaletschlüssel lag nämlich auch im Auto. So mussten die extra wegen uns zurückfahren. Sie meinten auch, dass wir das Auto unmöglich da stehen lassen können. Das würde gestohlen werden. Also sofort einen Abschleppdienbst organisieren und mit der Autovermietung die letzten Details regeln.
Säsh fuhr mit den Abschleppern zum Auto und die brachten es uns zurück, Märi wurde mit dem Ersatzschlüssel ins Chalet gefahren, so, dass er sein Handy wieder laden konnte und ich spielte den wartenden am Eingang des Nationalparks. für 950 rand kamen dann das verschlossene Auto und Säsh wieder zurück. Europcar schickte uns gleich ein neues Auto und schleppten das alte ab. Was die ganze Sache uns kosten wir, das Erfahren wir dann auf der Kreditkarten-Abrechnung.
Wir genossen dann unsere letzten Tage in Chelmsford und dann wars Zeit zum Heimfliegen.
Und in 6 Stunden muss ich auf den Zug um Arbeiten zu gehen. Daher:
Gute Nacht
Offline
Frühling 2013...hoffe es geht schnell
Offline
wo gehts hin sackgesicht?
Offline
Bisher nicht ganz festgelegt so aber ca:
- Barbados 2-3 Monate und dort surfen
- Inselhopping in Karibik
- Mittelamerika mit Surfbrett bereisen
- Einige Destinationen in Südamerika wiederholen (Peru Kolumbien u.s.w)
- Fehlende Länder nachholen Paraguay und Uruguay
- Nochmals im Dschungel mit Tieren 2-3 Monate arbeiten
- Wenn Juni 2014...dann Brasilien WM gucken
- -> Back home.
Werde aber wohl erstmal nur einen Hinflug nach Barbados buchen und dann schauen was mit mir passiert :-)
Grad wieder auf Arbeit nach 2 Wochen in Fuerteventura...übel....sag ich da nur :-D
Offline
13.05.2013 Ablfug nach Barbados. :-)
Offline